Gesundheitsangebote überfordern den Patienten!

Welche Aspekte der aktuellen Gesetzgebung helfen den Patienten weiter?

Nach drei vergeblichen parlamentarischen Anläufen in den vergangenen zehn Jahren hat der Bundestag am 18. Juni 2015 ein Präventionsgesetz beschlossen. Es soll „Volkskrankheiten“ wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Schwächen oder Adipositas eindämmen und Menschen bei einer gesunden Lebensweise mit genug Bewegung unterstützen. Gesundheitsförderung und Prävention sollen auf alle Lebensbereiche in die sogenannten „Lebenswelten“ ausgedehnt werden. Gesetzliche und private Krankenversicherung, auch die Renten-, Unfall- und Pflegeversicherung sind eingebunden.

Zu dieser großen Zahl von Informations- und Aktionsangeboten für (noch) Gesunde stehen die teilweise überbordenden Informationen und Angebote für Erkrankte durch die gleichen Institutionen sowie die Leistungsanbieter im Gesundheitswesen im Raume. Schon werden zur Orientierung „Informationsangebote zur Informationssuche“ angeboten. War es früher schwierig, Informationen zu finden, ist es heute eher die Frage der richtigen Auswahl, die den Menschen fordert – oder überfordert?

In dieser talk about Reihe möchten wir klären, ob und wie die aktuellen Gesetze, Angebote und Institutionen des Gesundheitswesens die Menschen bei der Orientierung wirklich konkret unterstützen oder möglicherweise eher überfordern.

 

Die Interviews

Zu diesem Thema stehen unseren Mitgliedern und Abonnenten folgende Interviews zur Verfügung:

Thomas Haeger
Bevollmächtigter des Vorstandes der AOK NORDWEST und Landesdirektor der AOK NORDWEST für das Bundesland Schleswig-Holstein

Brigitte Harbering
Leitung der Selbsthilfekontaktstelle KIBIS-Kiel

Henning Steinberg
Patientenombudsmann, Lübeck

Thomas Wortmann
Landesgeschäftsführer der BARMER GEK für Schleswig-Holstein

 

Die Interviews (nur für Mitglieder und Abonnenten)